Die SEO-Konkurrenzanalyse: Sinn und Zweck

Egal, welche Branche oder Nische: Konkurrenz und Wettbewerb gibt es mittlerweile überall.

Um sich bei Google & Co. vor starken Konkurrenten zu platzieren, benötigt man Informationen über diese.

Mit diesem Artikel möchte ich dir erklären, warum eine SEO-Konkurrenzanalyse generell wichtig und sinnvoll ist und die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen kann. Nebenbei erhältst du einen kleinen Einblick, wie SEO-Experten eine Analyse erstellen.

Die SEO-Konkurrenzanalyse - Infografik
Die 4 Bereiche einer Konkurrenzanalyse

Die größten Konkurrenten finden

Ein erster Schritt besteht darin, die wichtigsten Keywords (Suchbegriffe) für die Website zusammenzutragen.
Zu jedem Keyword werden die TOP 10-Einträge bei Google analysiert und dokumentiert, welche Seiten vor der eigenen in den Suchergebnissen angezeigt werden.

Zwei Fragen können danach beantwortet werden:

  • Welche Websites sind besonders oft zu den einzelnen Keywords vertreten?
  • Sind in den TOP 5 immer dieselben Seiten oder gibt es starke Variationen?

Somit ist die größte Konkurrenz identifiziert.

Relevante Keywords

Mit einem SEO-Tool (z.B. ahrefs) werden die Platzierungen für die relevanten Keywords analysiert.
Die meisten Tools zeigen den zeitlichen Verlauf, (also wie lange eine Platzierung besteht, ob es starke Schwankungen gibt, usw.).

Organischer Traffic

Gelangt man über die Googlesuche auf eine Website, nennt man dies
“organischen Traffic”.
Organischer Traffic ist der für SEOs (Suchmaschinenoptimierer) interessante Traffic. Gelangen Besucher über eine Werbeanzeige auf deine Seite, nennt sich das
“bezahlter Traffic”.

Die Analyse des organischen Traffics gibt SEOs wichtige Hinweise, ob ihre getätigten Optimierungen Wirkung zeigen.

SEO-Kennzahlen sammeln

Welche Kennzahlen sind wichtig?

Das Alter der Domain

Google misst dem Alter einer Domain eine gewisse Wichtigkeit zu. Gut gepflegte Domains genießen das Vertrauen von Google.
Heißt im Umkehrschluss: Junge Domains haben es gegen ältere schwerer, sich durchzusetzen.

Domain Authority und Page Authority (Alternative: Domain Rating)

Die Domain Authority (DA) und Page Authority (PA) sollen die Stärke einer Domain darstellen. Die Skala reicht dabei jeweils von 0-100. Die beiden Kennzahlen wurden vom SEO-Dienstleister moz.com eingeführt und etabliert. Je höher die beiden Werte sind, desto stärker ist die Domain.

Alternativ gibt es vom SEO-Dienstleister Ahrefs die Kennzahl Domain Rating (DR). Viele SEOs nutzen alle drei Werte.

Doch all diese Zahlen sind nur Hinweise, die tatsächliche Stärke kann auch höher oder niedriger ausfallen.

Beispiel Amazon:
Gefühlt ist Amazon bei jeder zweiten Suchanfrage bei den ersten Ergebnissen dabei.
Nicht überraschend ist, dass Amazon bei allen drei Kennzahlen in höheren Bereichen liegt.
Doch einzelne Amazon-Unterseiten sind nicht immer optimiert, somit ist es möglich, vor diesen in den Suchergebnissen angezeigt zu werden.

SEO-Konkurrenzanalyse ahrefs
Ahrefs Domain Rating (DR)

Verunsichern lassen sollte man sich aber nicht von den ganzen Werten.

Sichtbarkeit

Verläuft die Sichtbarkeit der Wettbewerber eher positiv oder negativ?
Ist ein negativer Trend zu sehen, könnte es sein, dass keine oder wenige aktive SEO-Maßnahmen betrieben werden.

Technik (OnPage-SEO)

Jetzt geht es ans Eingemachte: Technische Umsetzung, Struktur und die Inhalte der Konkurrenten werden Stück für Stück analysiert.

Pagespeed

Die Ladezeiten (Pagespeed) einer Website sind für Google ein äußerst wichtiger Faktor, der keinesfalls vernachlässigt werden darf. Wie schnell laden die Seiten der Konkurrenten und wie schneidet die eigene Website dazu ab?

Um die Ladezeiten zu prüfen gibt es eine Vielzahl an Online-Tools:

SEO-Konkurrenzanalyse Pagespeed
PageSpeed Insights von Google
SEO-Konkurrenzanalyse GTmetrix
Bei gtmetrix.com können mehrere Websites direkt verglichen werden.

Seitenarchitektur

Die Seitenarchitektur verrät viel, ob eine Website mit Bedacht und Kenntnissen zur Suchmaschinenoptimierung erstellt wurde oder ob nur aufs Aussehen wert gelegt wurde.

  • Sind Keywords im Menü untergebracht?
  • Welche Menüpunkte gibt es?
  • Gibt es einen Blog, Glossar, Ratgeber oder Ähnliches?
  • Gibt es Unterkategorien, sind diese schnell und einfach zu erreichen?
  • Gibt es für wichtige Keywords eigene Unterseiten (Landingpages)?

Interne Verlinkung

Nutzen die Mitbewerber vertikale und horizontale Verlinkungen?

Was bedeutet vertikale Verlinkung?

Jede Kategorie einer Website sollte mit möglichst wenigen Klicks erreichbar sein.

Was bedeutet horizontale Verlinkung?

Seiten und Beiträge, die zur selben Kategorie gehören, werden miteinander verlinkt.
Beispiel Blogbeiträge:
“Gutes Katzenfutter” verlinkt auf “schlechtes Katzenfutter” und umgekehrt. Beide Beiträge verlinken auf “Katzenfutter selbermachen”. In solch einem Fall ist die Rede von Related Content Links. Also Links die im Kontext zueinander stehen. Meistens werden solche Links direkt im Text eingefügt. Optimalerweise auch gleich mit einem Keyword.

Ausgehende Verlinkungen

Spannend ist, zu welchen Websites verlinkt wird und warum.

  • Sind die externen Quellen themenrelevant?
  • Wird viel oder wenig verlinkt?

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Der Inhalt (Content)

Die Liste, worauf bei Inhalten zu achten ist, ist lang, sehr lang.
Eine Auswahl:

  • Gibt es E-Books, Freebies, Podcasts oder Videos zu wichtigen Themen?
  • Werden Infografiken, Diagramme und ähnliches verwendet?
  • Gibt es Artikelserien zu relevanten Themengebieten?
  • Gibt es Interviews, Gastbeiträge, Downloads usw.?
  • Wie lang sind die Texte und wie hoch ist ihr Informationsgehalt?

Eine Website hat viel zu erzählen, nicht nur das Offensichtliche. Nebenbei bekommt man so auch weitere Ideen für die eigene Seite bzw. deren Inhalt.

Mit gutem Content steigt die Chance, bei Google besser zu platzieren!

Backlinks, also Links, die von einer anderen Website auf die eigene verweist, sind neben guten Inhalten für Google & Co. ein wichtiger Faktor für gute Platzierungen. Stark und themenrelevant sollten diese sein, wie im Abschnitt SEO-Kennzahlen erläutert wird.
Tools wie

versuchen die Backlinks darzustellen. Leider erfasst nicht jedes Tool jeden Backlink, manche fallen sogar ganz unter den Tisch. Die Daten sind also nicht 100%tig verlässlich, aber immer noch aussagekräftig genug.

Fazit zur SEO-Konkurrenzanalyse

Kenne deine Wettbewerber und passe dein Verhalten entsprechend an – so oder so ähnlich kann die SEO-Konkurrenzanalyse zusammengefasst werden.
Durch die Analyse wird recht deutlich, welche Maßnahmen sinnvoll sein können und welche man sich lieber sparen kann. Setzt man die gewonnenen Erkenntnisse gewissenhaft um, bestehen gute Chancen, der Konkurrenz einige Plätze streitig zu machen.

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Bildnachweis: Sofern nicht anders angegeben, wurden alle Bilder mit Canva erstellt/bearbeitet.

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